Umgang mit dem Tod

Umgang mit dem Tod


Loslassen und den Tod akzeptieren fällt den Angehörigen meist schwerer, als den Betroffenen selbst. Doch es ist für alle wichtig den Sterbeprozess gut zu begleiten.


Umgang mit dem Tod

  • Der Tod kündigt sich durch körperliche Anzeichen an.
  • Durch eine liebevolle Zuwendung erleichtern Sie dem Sterbenden den Prozess und nehmen selbst Abschied von ihm.
  • Ehrenamtliche Hospizbegleiter können Ihnen in dieser Zeit helfen.
  • Es ist wichtig, Trauer zu akzeptieren und zuzulassen.

Sichtbare Symptome eines sterbenden Menschens

Es ist kein Märchen: Bei sehr alten oder sehr kranken Personen kündigt sich der Tod durch diverse Symptome an. Der Körper bereitet sich auf das Sterben vor, wodurch dieser Prozess in der Regel sehr friedlich verläuft. Häufig schlafen Sterbende einige Tage vor dem Tod viel und ziehen sich zurück, da der Organismus den Stoffwechsel herunterfährt. Hunger und Durst sind kaum oder gar nicht vorhanden. Ausscheidungen treten nur noch selten auf, denn Magen und Darm liegen still.


Deutlich sichtbare und fühlbare Anzeichen

  • kalte und verfärbte Hände sowie Füße
  • bläuliche Nägelein blasses Gesicht um Lippen und Nase
  • Da sich die Bronchien mit Schleim füllen, tritt bei einem Großteil der Sterbenden die sogenannte Rasselatmung auf.
  • Sie klingt bedrohlich, bereitet aber dem Betroffenen keine Schmerzen.


Gemeinsam Abschied nehmen

Wie lange der Sterbeprozess dauert, hängt von vielen Faktoren ab. Um ihn so angenehm wie möglich zu machen, sollten Sie ihn als Teil des Lebens akzeptieren. Auch wenn der Sterbende eventuell nicht mehr bei Bewusstsein ist, sollten Sie ihn liebevoll umsorgen. Vielleicht lesen Sie etwas Nettes vor, erzählen Sie Geschichten aus ihrem Alltag oder singen Sie etwas vor. Streicheln Sie die Hand und  Wangen, um Geborgenheit zu schenken. Wichtig für Sie und den Sterbenden ist, loszulassen.

Zeigen Sie durch Zuwendung und liebe Worte, dass Sie ihn gehen lassen. Dies hilft dem Sterbenden und Ihnen. Oft haben die Sterbenden ihren eigenen Tod akzeptiert, aber wegen des Schmerzes der Angehörigen fällt Ihnen das Sterben schwer.


Kostenlose Unterstützung holen

Für die letzte Lebensphase können Sie sich Unterstützung holen, und zwar kostenlos und unkompliziert: In Hospizvereinen arbeiten ehrenamtliche Hospizbegleiter, die auf Wunsch zu Ihnen nach Hause kommen und Sie in dieser schwierigen Zeit unterstützen.


Die Phase des Trauerns akzeptieren

Auf den Tod des Angehörigen folgt die Phase des Trauerns.

  • Sie beginnt oft mit Verleugnung oder einem Gefühlsausbruch.
  • Im weiteren Verlauf kommen Gefühle wie Hilfslosigkeit, Angst und Verzweiflung auf.
  • Wut kann hochkommen, die sich auf den Verstorbenen, die allgemeine Situation oder sich selbst konzentriert.
  • Körperliche Beschwerden wie Ruhelosigkeit und Appetitverlust begleiten diese Phasen.


Unterstützung und Neuorientierung zulassen

Erst mit der Zeit erfolgt eine Neuorientierung, dank der ein neues inneres Gleichgewicht erreicht wird. Haben Sie Geduld mit sich selbst und nehmen Sie an, dass das Loslassen Zeit braucht. Professionelle Unterstützung, ein Beitritt in einem Verein und eine Neustrukturierung Ihres Tages können Ihnen dabei helfen, besser mit der Trauer umzugehen.


Lesen Sie dazu auch "Umgang mit der Trauer"


Bild: © MaciejBledowski / stock.adobe.com


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